Samstag, 31. Mai 2025, 14:00 – 18:00 Uhr

Sonntag, 1. Juni  2025, 10:00 – 14:00 Uhr

Karlsruher Str. 52

79108 Freiburg im Breisgau

Deutschland

„Auge um Auge – und die ganze Welt wird blind sein.“ (Mahatma Gandhi)

Überblick
Eine zentrale Annahme im Bereich der Selbstverteidigung ist die sogenannte Täter-Opfer-Idee. Sie basiert auf der Vorstellung, dass wir in einer gewaltsamen Konfrontation in der Regel einem strategischen Nachteil unterliegen, indem wir davon ausgehen, dass unser Gegenüber körperlich überlegen, erfahrener und aggressiver ist. Für uns ist das ein strategischer Nachteil. Diese Grundhaltung prägt den Ansatz, dass eine direkte Auseinandersetzung auf Augenhöhe unklug ist. Stattdessen sollte unser Ziel darin bestehen, dieses Nachteil auf der taktischen Ebene durch ein entscheidendes Vorteilsmoment mindestens auszugleichen.

Ein bewährtes taktisches Konzept in diesem Kontext nennt sich „Stun n‘ Run“ – ein Begriff, der sich auf die Praxis des schnellen Einwirkens auf den Angreifer und die anschließende Flucht bezieht. Diese Methode zielt darauf ab, den Angreifer kurzfristig zu überraschen und zu destabilisieren, um die Möglichkeit zu schaffen, sich aus der gefährlichen Situation zu entfernen. Sie stellt das taktische Grundgerüst dieses Kurses dar.

Der erste Tag (das Priming)
• Dynamik, Wucht, Plötzlichkeit erleben und überstehen
• Vorteilsmomente erwirken: das Dominanzpunktprinzip
 
Der zweite Tag (der Kontext)
• Erkennen von Gewaltpotentialen
• Entschärfen gefährlicher Konfrontationen (z.B. Deeskalation)
• Entkommen aus körperlichen Übergriffen (Flucht)

Diese Veranstaltung besteht aus drei Teilen. Der theoretische Rahmen wird dir zwei Wochen vor dem praktischen Teil in Form eines Vorbereitungsvideos per E-Mail zugesendet. Darin enthalten sind alle Informationen zum Ablauf des Kurses und der Theorie hinter dem praktischen Teil. Dieser findet am genannten Wochenende statt und behandelt die genannten taktischen Imperative nach dem genetischen Lernkonzept. Im Anschluss an den Praxisteil erhältst du ein Debrief in Form eines 30-seitigen Leitfadens zu Gesundheit nach Gewalterfahrungen.

Dieses Seminar wird von Tobias Brodala durchgeführt. Hauptsächlich arbeitet er für eine Bundesbehörde. Nebenberuflich entwirft er Trainingsprogramme für reguläre und spezialisierte Polizeieinheiten, Sicherheits- und Rettungsdienste sowie gesetzestreue Bürger. Als Gastdozent und Seminarleiter ist er immer wieder bei Bundesämtern tätig, war wiederholt Referent und Trainer an Polizeiakademien, Hochschulen und veröffentlicht Fachbeiträge zu verschiedenen Themen innerhalb seines Portfolios: geplante Mehrfachtötungen. Viele kennen das umgangssprachlich als Amok- und Terrorlagen.

Von 2010 – 2017 war er der erste Repräsentant von Blauer Tactical Systems im deutschsprachigen Europa und hat zuletzt polizeiliche und militärische Übungsleiter als Stab des internationalen Mobile Training Teams in Deutschland, England und Norwegen zertifiziert.

Bekanntheit hat er durch seinen YouTube und Spotify Podcast „Gewaltig“ erlangt. Dort bietet er seine persönliche Perspektive  auf taktische und psychologische Aspekte des Phänomens Gewalt an.

Externe Teilnehmer: €69.00 Euro/Person

Bitte beachte, dass du dich nur für die Teilnahme am gesamten Lehrgang bewerben kannst. Das ist einerseits der festgelegten Maximalgröße der Veranstaltung geschuldet, die einen sinnvollen Betreuungsschlüssel gewährleisten soll. Außerdem handelt es sich bei diesem Format um einen Kurs, der Lernziele miteinander verschränkt anbietet. Du profitierst daher lediglich an der Teilnahme beider Tage und der entsprechenden Vor- und Nachbereitung.

Anmeldung

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