Thompson, G. (2002). Die Tür: Erfahrungen eines Rausschmeissers. Wu-Shu-Verlag-Kernspecht.
Wenige Bücher liegen so lange in meinem Regal wie „Die Tür“, eine beinahe romantische Behandlung des Themas Gewalt mit starken autobiografischen Zügen und einer ordentlichen Portion Motivationskraft.
Geoff Thompson berichtet von seiner persönliche Reise aus einer Zeit der Angst und Unsicherheit zu einer Transformation hin zu Selbstbewusstsein, Stärke und hangelt sich an Situationen der Selbstverteidigung und -behauptung entlang. Das Buch ist autobiografisch und ohne roten Faden, aber bietet dabei einen tiefen Einblick in Thompsons Leben, seine Ängste, seine Erfahrungen mit Mobbing und Gewalt sowie seine Suche nach persönlicher Stärke.
Der Autor erzählt, wie er als Jugendlicher von Angst und Unsicherheit geplagt war und von der Gewalt in seiner Umgebung bedroht wurde. Er beschreibt die körperlichen und seelischen Herausforderungen, denen er gegenüberstand, und wie er sich entschloss, sein Leben zu ändern und sich seinen Ängsten zu stellen.
Eine der Kernbotschaften des Buches ist, dass jeder die Fähigkeit hat, sich selbst zu verteidigen und seine Ängste zu überwinden. Thompson ermutigt die Leser, ihre innere Stärke zu finden und sich gegen Bedrohungen zu behaupten, sei es physisch, emotional oder mental. Dabei teilt er seine persönlichen Erkenntnisse und Strategien, die ihm geholfen haben, seine Ängste zu überwinden und zu wachsen.
„Die Tür“ ist geprägt von Thompsons ehrlicher und offener Erzählweise, manchmal ein wenig plastisch und (ohne Wertung) durchaus gewaltaffin. Er reflektiert nicht nur über seine Vergangenheit, sondern gibt auch wertvolle Einsichten und Ratschläge für alle, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Das Buch ist für Novizen durchaus inspirierend und bietet eine klare Botschaft der Hoffnung und des persönlichen Wachstums.
Natürlich ist das Buch sehr persönlich geschrieben und deswegen introspektiv. Das spricht nicht jeden Leser an. Auch Thompsons Ansatz zur Selbstverteidigung wird von manchen kritisch betrachtet. Ganz sicher sind die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse in Coventry nicht direkt auf das Hier und Heute übertragbar, aber darum geht es auch nicht. Dieses Buch versteht sich nicht als Anleitung, sondern als Inspiration.
Insgesamt ist „Die Tür“ von Geoff Thompson eine bemerkenswerte Erzählung, die nicht nur eine persönliche Geschichte erzählt, sondern auch wertvolle Lektionen über Selbstverteidigung, persönliches Wachstum und Überwindung von Ängsten bietet. Es ist eine inspirierende Lektüre für alle, die nach Stärke, Selbstvertrauen und einem Weg zur Überwindung persönlicher Hindernisse suchen.
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Geoff Thompsons Bücher lassen sich ja grob in zwei Kategorien einteilen: zum einen die reinen Technikbücher (eher Büchlein), zum anderen die „Lebenshilfebücher“ (wie z.B. „The Elephant and the Twig“). Von beiden habe ich profitiert.
Ja, ich finde, da hast du vollkommen Recht. Ich werde sicher noch „Die Angst“ demnächst hier einstellen. Die richtigen Lebenshilfebücher kenne ich tatsächlich noch gar nicht. Also wenn du eine Rezension schreiben möchtest, kriegen wir das auch irgendwie hin.